Alleine in Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen infolge eines Suizids. Laut Statistiken kann man davon ausgehen, dass alle 47 Minuten ein Mensch entschließt, sich das Leben zu nehmen. Nicht selten spielt Liebeskummer eine sehr wichtige Rolle.
Wenn Liebeskummer in den Tod führt
Ist eine Beziehung beendet oder gibt es einfach andere Dinge, die zu Liebeskummer führen können, ist der Schmerz bei manchen Menschen einfach so groß, dass sie sich entscheiden, sich selbst das teuerste zu nehmen, was es gibt – das Leben. Jedes Jahr nehmen sich viele Menschen aus Liebeskummer das Leben. Die Dunkelziffer, derer, die es versuchen und bei denen es zum Glück misslingt, liegt jedoch viel höher. Aber was bringt Menschen dazu, sich selbst das Leben zu nehmen?
Liebeskummer gehört zu einer der schlimmsten Gefühlslagen, die ein Mensch durchleben kann. Eine und schier unendlich erscheinende Traurigkeit macht sich breit und versucht Besitz von dem gesamten Körper zu ergreifen. Nicht selten kapseln sich die Betroffenen komplett von der Außenwelt ab und vernachlässigen Freunde und Familie und manchmal sogar den eigenen Job. Wer unter solch einen starken Liebeskummer leidet, dass er denkt, nur der Tod könnte Erlösung bringen, ist gefährdet und muss sich in professionelle Hilfe begeben. Denn der Tod kann niemals eine Lösung für ein Problem sein. Er hinterlässt nur Fragen und schmerzende Wunden bei den Hinterbliebenen.
Betroffenen muss geholfen werden
Wer im eigenen Bekannten- oder Freundeskreis suizidgefährdete Personen hat, sollte sich schnellstmöglich darum bemühen, dass diese eine entsprechende Hilfe bekommen. Es gibt verschiedene Dinge, auf die man achten sollte. Genauso kursieren immer noch eine Menge Irrtümer um die Suizidgefahr, die überhaupt nicht stimmen.
5 Irrtümer über die Suizidgefahr
- Wer darüber spricht, wird keinen Suizid vornehmen.
- Es gibt keine Vorzeichen für einen Suizid.
- Wer es einmal versucht, wird es immer wieder tun.
- Wer Suizid begeht will unbedingt sterben.
- Suizidversuche treten nur in schweren Lebenskrisen auf.
Die Suizidgefahr richtig erkennen
Anhand von drei Punkten kann man erkennen, ob eine Person suizidgefährdet ist oder nicht. Dennoch diesen diese Punkte nur als Anhalt und sollte durch einen Arzt bestätigt werden.
Punkt Nummer eins: Die betroffene Person spricht davon, dass das Leben keinen Sinn mehr hat, und möchte dem ein Ende bereiten. Unter Umständen haben auch in der fernen oder nahen Zukunft schon einmal Suizidversuche stattgefunden.
Punkt Nummer zwei: Der Betroffene zieht sich immer mehr zurück und isoliert sich in seiner eigenen Wohnung.
Punkt Nummer drei: Die Betroffenen fliehen in eine Phantasiewelt und entfernen sich immer mehr aus der Realität.